Wer wir sind…

“Jeder Verein ist nur so gut wie die Mitglieder” – dieser Satz passt so gut zu den Mitgliedern der Zugleitung, schließlich sind 55 Jahre Rosenmontagszug und 8 Jahre NRW-Feste das beste Zeugnis was man ausstellen kann. Zugegeben, wir sind auch etwas stolz auf unsere Leistung, denn bei allen Umzügen ist nichts passiert – oder zumindest nichts was in unseren Aufgabenbereich fiel.
Was sind das für Menschen, die ihre Freizeit, Urlaub und manchmal auch Schlaf opfern, um Rosenmontag Millionen von Menschen an der Zugstrecke und vor den TV-Geräten einen traumhaft schönen Umzug zu präsentieren?
Diese Frage ist so schwierig zu beantworten, weil viele persönliche Eigenschaften und Eigenarten des Mitgliedes eine Rolle spielen. Nur eins scheint unbestritten zu sein: es gehört schon eine gewisse Portion “Verrücktheit” dazu, auf das Feinern zu verzichten, während Millionen von Menschen Singen, Schunkeln und fröhlich sind, oder aber auch nur zu Hause bei ihren Familien sind… man muss bereit sein, Freizeit und Vergnügen in den karnevalistischen Monaten Jan. bis Februar und evtl. auch März hinten an zu stellen, selbstlos, schließlich geht es um die schönste Nebensache der Welt, die aber im Grunde sehr ernst ist. Hierbei möchte ich gleich vorweg bemerken, dass Gesundheit und Job absoluten Vorrang haben!
Kameradschaft und Teamgeist wird bei unseren Mitgliedern groß geschrieben, wobei es auch gelegentlich schon einmal etwas laut werden kann. Es wird allerdings nicht gestritten sondern lautstark diskutiert – das südländische Temperament einiger Mitglieder schlägt dann durch. Die Vielfältigkeit der Aufgaben für jedes Mitglied, welche miteinander verstrickt sind, erfordert daher einen gesunden Teamgeist.
Das berufliche Bild der Mitglieder ist vielfältig, aber nicht unbedingt von Bedeutung. In den Reihen “tummeln” sich Rentner mit Beamten, Schlosser mit Personenschützer, Busfahrer mit kaufmännischen Angestellten, also rundum alle Berufe die man sich vorstellen kann. Wenn sich dann die berufliche Tätigkeit mit den Arbeiten innerhalb der Zugleitung verbinden lässt kann dies nur von Vorteil sein.
Jedes neue Mitglied bekommt an seine Seite einen “Paten”, der ihn die ersten Jahre in die vielfältige Arbeit der Zugleitung einführt. Die volle Mitgliedschaft wird in der Regel nach mindestens einer vollen Session durch Abstimmung der Voll-Mitglieder erreicht. Jedes Mitglied entrichtet einen geringen, durch die Mitgliederversammlung beschlossenen Jahres-Mitgliedsbeitrag. Eine Bezahlung für die geleistete Arbeit gibt es mit wenigen Ausnahmen nicht. Dafür gibt es allerdings interne Veranstaltungen,  Herrentouren nach Teneriffa / Grillfeste oder Familienausflüge, die in der Regel kostenlos sind – eine von mehreren Möglichkeiten Dank zu sagen für die geleistete Arbeit.
Wer behauptet die Zugleitung verstände nicht zu feiern liegt gänzlich falsch. Wir besuchen befreundete Karnevalsvereine, nehmen an einigen Sitzungen teil, und auch bei den Versammlungen innerhalb der Zugleitung ist die Stimmung meistens sehr locker.

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